04. Okt, 2018 | Zur Übersicht

Die Fibonacci-Folge als Erfolgsweg.

Der Ansatz, Markenführung und -entwicklung als Serendipitäts-Prozess anzulegen, mag vielleicht auf den ersten Blick wie die Quadratur des Kreises erscheinen. Nämlich im Sinne dessen, die Entdeckung des Unerwarteten als fixen Prozessbestandteil einzuplanen und deshalb sehr wohl ergebnisorientiert vorzugehen – in Erwartung des Unerwarteten. Ein Widerspruch in sich. Eine unlösbare Aufgabe?

Serendipität neigt womöglich dazu, sich im Kreis zu bewegen. Vor allem, wenn man die Entdeckung des Unerwarteten erwartet. Ein Zirkelschluss. Das unerwartete Erwartete. Wie kann die Adaptierung der Erwartungshaltung in ein loslassendes Streben wohin auch immer sein, um den Kreis in eine Spirale zu transformieren

Denn dieser Zirkelschluss als Kreis-Lauf im wahrsten Sinne des Wortes kann sich durch nur minimale mathematische Änderungen in der Kreisformel in eine Spirale entwickeln, die im Optimalfall dann nach oben zeigt. Diese Spiralität – oder im weitesten Sinne auch Spiritualität, denn die Spirale steht in vielen Traditionen für Entwicklung und Wachstum – fördert das Weiterkommen, wie auch die berühmte Fibonacci-Folge als Paradebeispiel einer Spirale zeigt

Sehen wir uns dazu die berühmte Fibonacci-Folge an.
0,1,1,2,3,5,8,13,21…..

Die darin enthaltenen Zahlen heißen Fibonacci-Folge. Benannt ist die Folge nach Leonardo Fibonacci, der damit im Jahr 1202 das Wachstum einer Kaninchenpopulation beschrieb. Die Folge war aber schon in der Antike sowohl den Griechen als auch den Indern bekannt. Weitere Untersuchungen zeigten, dass die Fibonacci-Folge auch noch zahlreiche andere Wachstumsvorgänge der Pflanzen beschreibt. Es scheint, als sei sie eine Art Wachstumsmuster in der Natur. 
Die Fibonacci-Zahlen weisen einige bemerkenswerte mathematische Besonderheiten auf:

  • Aufgrund der Beziehung zur vorherigen und zur folgenden Zahl scheint Wachstum in der Natur einem Additionsgesetz zu folgen.
  • Die Fibonacci-Folge steht in einem unmittelbaren Zusammenhang zum Goldenen Schnitt. Je weiter man in der Folge fortschreitet, desto mehr nähert sich der Quotient aufeinanderfolgender Zahlen dem Goldenen Schnitt (1,618033…) an (beispielsweise 13:8=1,6250; 21:13=1,6154; 34:21=1,6190; 55:34=1,6176; etc).
  • Diese Annäherung ist alternierend, d. h. die Quotienten sind abwechselnd kleiner und größer als der Goldene Schnitt.
  • Die Fibonacci-Folge beschreibt einfach dargestellt jedenfalls einen Weg von 0, vom Ursprung zur Annäherung an die Perfektion. 
  • Einen Weg, den auch jede Marke gehen möchte.

Was können wir daraus lernen?

  • Es ist nicht möglich, den zweiten vor dem ersten Schritt zu machen.
  • Es geht immer um Antizipation und Ausführung Schritt für Schritt.

Das heißt, langsames bedächtiges Voranschreiten „Step by Step“ könnte ein Weg sein. Erfolg ist nicht langsfristig planbar, halten wir uns das immer vor Augen. Es geht um eine Orientierung, das Befolgen gewisser Gesetzmäßigkeiten und womöglich auch das von mir so propagierte Serendipitätsprinzip, den Kreis in eine Spirale zu verwandeln – durch kleine Schritte, durch Wachsamkeit, durch Achtsamkeit – im Miniversum der eigenen Seele genauso wie im nondualen Prozess des Wachsens.

Wachsen und wachsen lassen, das könnte ein Ansatz sein.
 

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